DIE QUARTIERSENTWICKLUNG
Im BETTERWORX AT OTTO entstehen im Rahmen der sukzessiven Revitalisierung des weitläufigen ehemaligen Industrieareals moderne Büros, Flächen für Handel, Gastronomie und Start-ups, Hotels, Wohnungen, eine Kita sowie Orte für Begegnungen von Jung und Alt. Das von der CG Elementum AG entwickelte Quartier umfasst sowohl denkmalgeschützte, behutsam wiederhergestellte Bestandsbauten wie auch Neubauten. Ob restauriert oder neu: Alle Gebäude lassen sich im Betrieb höchst umweltschonend und effizient mit Energie betreiben. Zum Einsatz kommt auf die einzelnen Gebäude abgestimmtes individuelles Energiedesign aus Technologien wie Photovoltaik, Erdwärme, Blockheizkraftwerk (BHKW).
GENERATIONSÜBERGREIFEND UND GEMEINSCHAFTSORIENTIERT
Wo sich Geschichte mit Zukunft verbindet: BETTERWORX AT OTTO ist ein zukunftsweisendes Quartier, das seinen Nutzern und Bewohnern generationsübergreifend und gemeinschaftsorientiert einen Mehrwert bietet. Hier wird die Verbindung von Kultur, Produktion, Innovation und Wohnen Wirklichkeit.
Grünzonen, Cafés, eine Kita, Spielplätze und die Anbindung an den in unmittelbarer Nähe fließenden Neckar schaffen Familienfreundlichkeit und eine hohe Aufenthaltsqualität.
Der nach englischem Vorbild errichtete dreigeschossige Spinnereihochbau wie auch die noch heute komplett erhaltene Weberei werden erhalten bleiben und umgestaltet. Das imposante Kessel- und Turbinenhaus ist bereits jetzt ein Wahrzeichen der Stadt Wendlingen. Weitere historische Gebäude vervollständigen das denkmalgeschützte Ensemble.
ENERGIEKONZEPT
Das umfassende Energiekonzept des BETTERWORX AT OTTO ist auf eine besonders klimafreundliche Energieversorgung ausgelegt. Durch eine dezentrale Energie-, Wasser- und Mobilitätsstruktur werden diese hohen Ansprüche an Ökologie und Nachhaltigkeit erfüllt.
VOLLSTÄNDIG ENERGIEAUTARK
Für die Versorgung des Quartiers sind die thermische Nutzung des Neckars sowie der Einsatz einer eigenen Wasserkraftanlage vorgesehen. Durch diese Kombination ist eine vollständig autarke und nachhaltige Energieversorgung möglich. Im Quartier entstehende Energieüberschüsse werden in das externe Stromnetz eingespeist, sodass eine verbesserte CO2-Bilanz möglich wird.
MOBILITÄTSMANAGEMENT
Das BETTERWORX AT OTTO wird verkehrsberuhigt erschlossen und dem Radverkehr passenden Raum bieten. Dafür wird ein erhöhtes Angebot an Fahrradabstellanlagen zur Verfügung stehen. Auch für Carsharing sind fest zugeordnete Parkplätze vorgesehen. Fahrer von Elektrofahrzeugen können eine umfangreiche Ladeinfrastruktur nutzen.
Ein smartes Stellplatzmanagement wird sich um die Organisation der Parkmöglichkeiten im Quartier kümmern. Zudem bietet ein Mobilitätsbetreiber Bike- und Carsharing an und unterhält auf dem Gelände E-Ladestationen.
Das Areal wird zum großen Teil mit Tiefgaragen unterbaut, die durch oberirdische Parkmöglichkeiten ergänzt werden. Für die Wohnungen wie auch für gewerblich genutzte Gebäude stehen dadurch genügend Stellplätze bereit. Zusätzlich wird es im betterworxatotto ein öffentliches Park-and-Ride-Parkhaus der Stadt Wendlingen geben.
HISTORIE DES BETTERWORX AT OTTO
Die ersten Bauten auf dem Werksgelände der Heinrich Otto & Söhne (HOS) in Wendlingen entstanden ab 1886. Das bereits etablierte Spinnereigeschäft des Unternehmens wurde durch den Bau der Weberei mit angeschlossener Textilveredlung und der Errichtung des Wasserturbinenhauses sowie weiterer Bauten im Laufe der Jahrzehnte schrittweise erweitert.
Die gesamte Anlage gehört zu den wenigen Textilwerken in Süddeutschland aus dem 19. und frühen 20. Jahrhunderts, die sich noch im Originalzustand befinden. Die Industriebauten der Heinrich Otto & Söhne (HOS) besitzen ihre eigene charakteristische Geschichte. Gemeinsam bilden die historischen Gebäude des Areals ein denkmalgeschütztes Ensemble und sind für Liebhaber historischer Architektur wahre Juwelen. Ergänzt durch stilvolle Neubauten entsteht auf dem Otto Areal das BETTERWORX AT OTTO, ein innenstadtnahes, ausgewogenes Viertel zum Arbeiten, Wohnen und Leben.

1816
Firmengründung in Nürtingen
Die Firma Heinrich Otto & Söhne (HOS) wurde 1816 von Immanuel Friedrich Otto in Nürtingen gegründet und gehörte in der Textilbranche zu den ersten Großbetrieben in Württemberg. Zunächst war die Firma auf die Herstellung von Baumwollgarnen spezialisiert. 1861 erbaute Heinrich Otto, der Sohn von Immanuel Friedrich Otto, die erste Spinnerei der Firma im benachbarten Unterboihingen. Der Sohn von Heinrich Otto, Robert Otto, begann dann im Jahr 1886 mit dem Bau des Wendlinger Werks. Das traditionelle Spinnereigeschäft der Firma wurde später durch den Bau einer Weberei mit angeschlossener Textilveredelung in Wendlingen erweitert.

1886
Bau des Wasserturbinenhaus
Baujahr/Baustufen: 1886 / 1907, 1920er-Jahre, 1950
Planung: Büro Otto Tafel, Büro Max Manz
Kulturdenkmal nach § 2 DSchG

1887
Bau der Weberei mit Kontorgebäude
Baujahr/Baustufen: 1887 / 1893
Planung: Büro Otto Tafel, Büro P.J. Manz
Kein Kulturdenkmal

1889
Bau des Spinnerei-Hochbau
Baujahr/Baustufen: 1889 / 1903 / 1920er-Jahre / 1969
Planung: Büro Otto Tafel, Büro P.J. Manz
Kulturdenkmal nach § 2 DSchG

1889
Bau des Batteurgebäudes
Baujahr: 1889
Planung: Büro Otto Tafel
Kulturdenkmal nach § 2 DSchG

1893
Bau des Alten Speisesaals
Baujahr/Baustufen: 1893 / 1906
Planung: Büro P.J. Manz
Kulturdenkmal nach § 2 DSchG

1910
Bau des Bergmann-Turbinenhaus
Baujahr: 1910
Planung: Büro P.J. Manz
Kulturdenkmal nach § 2 DSchG

1914
Bau des Alten Portierhaus
Baujahr: 1914
Planung: Büro P.J. Manz
Kulturdenkmal nach § 2 DSchG

1924
Bau des Neuen Speisesaals
Baujahr/Baustufen: 1924 / 1947
Planung: Büro P.J. Manz, Büro Max Manz
kein Kulturdenkmal

1925
Bau des Ausrüstungs- und Färbereigebäudes
Baujahr/Baustufen: 1925 / 1933
Planung: Büro P.J. Manz, Büro Max Manz
kein Kulturdenkmal

1927
Bau des Kessel- und Turbinenhaus
Baujahr: 1927
Planung: Büro P.J. Manz
Kein Kulturdenkmal

1928
Bau des Verwaltungsgebäudes
Baujahr: 1928
Planung: Büro P.J. Manz
Kulturdenkmal nach § 2 DSchG
IBA 27
Knapp hundert Jahre nach Eröffnung der Stuttgarter Weißenhofsiedlung 1927 widmet sich die Internationale Bauaustellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) der Frage, wie Menschen in der Region zukünftig leben, wohnen und arbeiten wollen. Offen und dialogorientiert will die Ausstellung anhand der einzelnen Bauprojekte zeigen, wie mit wegweisenden Ideen der gesellschaftliche, technologische und ökologische Wandel in der Region erfolgreich gelingen kann.
BETTERWORX AT OTTO gibt Antworten auf viele Fragen einer gemischten, produktiven Stadt: Wie werden Industrieareale zu attraktiven Stadtvierteln? Wie können gesichtslose Gewerbe- und reine Wohngebiete zu lebendig durchmischten, kreativen Stadtquartieren werden? Welche Nutzungskonzepte und Betreibermodelle machen Städte zu Orten der Begegnung und des gesellschaftlichen Zusammenhalts? Wie sieht eine zukunftsfähige Mobilität in einem vielfältig verflochtenen, mit Verkehrs- und Umweltproblemen belasteten Metropolraum aus? Wie lässt sich der Neckar als technisch-industriell genutzte Wasserstraße wie auch als ökologisch attraktiver Lebensraum gestalten?